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Sächsische Beteiligung beim tschechischen Staffelcup in Jindřichův Hradec
Normalerweise sitzen Pepa (Josef Neumann) und Patschi (Patricia Nieke) nach dem Staffelcup allein oder in kleiner Runde mit ihren tschechischen Vereinskolleg*innen aus Turnov beim Abendbrot. Doch an diesem Wochenende freuten sie sich über zehn weitere sächsische Gesichter, die gemeinsam den Weg ins südliche Tschechien gefunden hatten. Möglich wurde dies dank der Initiative von Tilo und Gustav, die zur gemeinsamen Teilnahme eingeladen hatten – eine Idee, die bei allen Teilnehmenden auf große Begeisterung stieß.
Der Staffelcup fand im tschechischen Jindřichův Hradec statt und bot ein gelungenes Wochenende voller spannender Wettkämpfe, tschechischer Gastfreundschaft und gemeinsamer OL-Erlebnisse.
Auftakt mit Sprint in der Altstadt
Am Samstagvormittag startete das Wochenende mit einem World Ranking Event Sprint durch die sehenswerte Altstadt von Jindřichův Hradec. Die Bahn überzeugte mit abwechslungsreichen Routenwahlen, orientierungstechnischem Anspruch und einer guten Mischung aus Tempo und Präzision. In der W21E gewann Lucie Dittrichová zeitgleich mit Denisa Králová, in der M21E siegte der Belgier Yannick Michiels.
Aus sächsischer Sicht konnte sich besonders Lone (6. Platz W21E) gut in Szene setzen. Weitere Ergebnisse: Patschi (12. Platz W21E), Jule (14. Platz W21E), David (40. Platz M21E), Pepa (14. Platz H21C) Anschließend blieb noch Zeit für ein wenig Sightseeing, bevor es zum Wettkampfzentrum der Staffel weiterging.
Staffelcup mit sächsischer Beteiligung
Insgesamt drei sächsische Staffeln (von insgesamt 450 Staffeln) gingen beim Staffelcup an den Start:
Greta, Jannika, Emilia (D18): 26. und 19. Platz (von 64 Staffeln)
Niklas, Lennart, David (H21): 60. und 50. Platz (von 83 Staffeln)
Franz, Gustav und Tilo (Mixed): letzterer konnte jedoch leider krankheitsbedingt nicht starten.
Zusätzlich unterstützten Lone, Patschi, Pepa und Jule OOB TJ Turnov und sammelten spannende Staffel-Erfahrungen zwischen den leistungsstarken tschechischen Konkurrent*innen.
Das Wettkampfgelände präsentierte sich typisch tschechisch: teils gut belaufbarer, teils ruppiger Wald, durchzogen von kleinen Fels- und Steingebieten, seichten Anstiegen und raffiniert gesetzten Gabelungen, die höchste Konzentration und Präzision in der Feinorientierung erforderten. Aufgrund der hohen Teilnehmerzahl entstanden immer wieder kleinere Trams, die das Tempo hoch hielten und auch taktische Entscheidungen erforderten.
Untergebracht war die Gruppe in einer kleinen Ferienanlage mit einfachen Vier-Personen-Hütten. Die Nacht auf Samstag wurde mit Temperaturen bis knapp über den Gefrierpunkt zwar recht kühl, aber dem Gesamterlebnis tat dies keinen Abbruch. Vielmehr blieb das Wochenende durch seine vielen kleinen und großen Highlights positiv in Erinnerung – seien es die gelungenen Wettkämpfe, die Fehler, aus denen man nur lernen kann oder natürlich das tschechische Abendbrot mit Hermelin und Kroketten.
Nur eines fehlte – der vorher angekündigte Kuchen, welcher im Falle eines Fehlstempels gebacken hätte werden müssen. Da jedoch niemand einen solchen verbuchen musste, blieb der Ofen kalt – zur allgemeinen Freude. Ein rundum gelungenes Wochenende, das Lust auf mehr tschechisch-sächsische OL-Kooperation macht!
Text: Jule Roßner mit technischer Unterstützung, Fotos: Team Sachsen bzw. Turnov