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Sachsenkader-Sommer-TL 2018

Fußball-WM, Tour de France, OOCup… Ein Sommer voller sportlicher Großereignisse

Sachsenkadersommertrainingslager – Édition en France

Im Juli brach der Sachsenkader zu seinem alljährlichen Sommertrainingslager auf. Am Tag des Fußball-WM-Finales fuhren wir per Auto, Kleinbus und sogar per Fahrrad zu einem kleinen Campingplatz mitten in den Vogesen mit dem idyllischen Namen Blaubeer-Camping. Als Einstimmung auf die bevorstehenden zwei Wochen in Frankreich bauten wir unsere Zelte auf, während im Radio das Finale kommentiert wurde und Frankreich Weltmeister wurde. Ein sicherlich gutes Omen für das Trainingslager.

Die erste Woche verbrachten wir fleißig mit Trainieren. Das Gelände zeichnete sich vor allem durch viele Höhenmeter aus, die uns Andy bei seinem Fels-OL als erste Einheit, direkt sehr gut vorstellte. Die längste Bahn der H20er hatte immer mal wieder mit mehr als 300 oder sogar 400 Höhenmeter zu kämpfen, aber auch den Kürzeren ging es nicht besser. Neben vielen Felsen und Steinen an den Hängen waren die Trainingseinheiten auch durch viele sommerliche Skipisten geprägt. Das einprägsamste Einlaufen, welches für die Größeren immer sehr kreativ von Emil angeleitet wurde und für die kleineren von Pia, führte uns in Serpentinen eine dieser Pisten nach oben und dann im OL per Isohypsen über viele Pisten nach unten.

An dem einen oder anderen Tag und nach einem Stadtsprint durch Gerardmer frequentierten wir mit viel Geschrei und Gespritze die Seen der Umgebung. Die Abende verbrachten wir mit Stabi-Einheiten und gutem Essen auf dem Campingplatz. Die Highlights waren dabei sicherlich die handgemachten Eierkuchen und die Pizza für den ganzen Kader.

Nachdem wir uns gut an das Gebiet gewöhnt hatten, absolvierten wir am Wochenende zwei öffentliche Trainingswettkämpfe von einem örtlichen Verein. Dort gab es acht Kategorien, die nach Farben sortiert waren. Der Sachsenkader stellte wahrscheinlich ein Drittel der Athleten und konnte so auch einige Farben dominieren.

Gut vorbereitet fuhren wir in der folgenden Woche vier Stunden nach Süden in das französische Jura. Dort fand dieses Jahr der OOCup statt, statt wie sonst in Slowenien. Neben dem Bundeskader trafen wir auch noch viele andere deutsche OLer, denn die lange Anreise lohnte sich für diese Gebiete wirklich. Bei sehr hohen Temperaturen, wie auch im Rest von Europa, also nicht erwähnenswert, liefen wir ein Model-Event und fünf Etappen in teilweise sehr feinem und detailliertem Gelände. Glücklicherweise mussten wir für eine Erfrischung nie weit fahren, da unser zweiter Campingplatz direkt nebenan ein Freibad hatte, den wir Nachmittag für Nachmittag fleißig in Beschlag nahmen.

Die Etappen verliefen für jeden mal mehr und mal weniger gut, aber gelernt haben wir auf jeden Fall viel. Nicht zuletzt durch die ausführlichen Auswertungen mit den vielen Betreuern. Einige Läufer zeigten dabei, dass sie aus dem Training erlernte Fähigkeiten in den fünf Etappen konstant einsetzen konnten. So gewann Anna Holfeld die D10, Emil Friedländer belegte in der H20 einen fünften Platz, genauso wie Konstantin Kunckel, der in der 2. Woche beim Bundeskader weilte, und Lone Pompe wurde in der D14 Siebte.

An dieser Stelle ist auch noch einmal ein guter Platz Danke zu sagen an Gustav, Peter, Diethard, Wieland und all die anderen Betreuer, die uns im Trainingslager mit O-Technik, gutem Essen, medizinischer Betreuung und einem Auge auf die Nachtruhe gut versorgt haben, dass wir zwei wunderbare Wochen genießen konnten.

Text: Felicitas Vogt und Dennis Bräuer

Fotos: Ausrichter