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Jugendeuropameisterschaft in Polen

Die EYOC (European Youth Orienteering Championships), der Wettkampf auf den man das ganze Jahr mehr oder weniger fokussiert hinarbeitet: Dieses Jahr fand die EYOC in und um Stettin in Polen statt. Dabei war am Samstag eine Langdistanz, am Sonntag ein Sprint in der Altstadt und am Montag die Staffel zu bewältigen.

 

 

Wir reisten als Bundeskader schon eine Woche eher an, um uns mit den Gegebenheiten und dem Wald vertraut zu machen. Dabei konnte jeder überprüfen, ob die Erkenntnisse aus dem Oster-TL im April noch stimmten oder ob man sich neue Taktiken ausdenken muss. Wir stellten leider alle unter Bedauern fest, dass es deutlich grüner im Wald war, als noch zu Ostern. Aber in so einer Vorbereitungswoche sollte man es mit Training nicht übertreiben, weshalb wir jeden Tag nur ein Training absolvierten und am Donnerstag uns nicht mehr in die Sportsachen schmissen, sondern lieber die Modeläden Stettins unsicher machten. Am Freitag folgte dann noch das Modelevent, welches uns das zeigte, was an den Tagen davor schon vermutet wurde.

 

Am Samstag begannen dann die Wettkämpfe. Wie üblicherweise bei einem solch großen Wettkampf mussten alle rechtzeitig in Quarantäne sein, wo man dann mehr oder weniger lange auf seinen Start wartet und sich die Zeit mit Spielen, Puzzeln, Malbüchern oder mit Rumliegen und Ausruhen vertreibt. Nach dem Start führte die Langdistanz zunächst durch offenen, sehr hügeligen Buchenwald und im Schlussteil durch halboffenes, sandiges Gebiet. Am Abend fand dann noch die Siegerehrung und Party in einem Beachclub in Stettin statt. Alles in allem sehr schön, nur der Sand machte das Feiern ziemlich anstrengend, vor allem, wenn man an die noch folgenden Wettkämpfe dachte.

 

 

Zum Glück startete der Sprint erst Sonntagmittag, sodass genug Zeit zum Ausschlafen blieb. Dieser schlängelte sich durch die Stettiner Altstadt geprägt von künstlichen Sperren, die teils schwierige Routenwahlen kreierten.

Am Abend schauten wir gemeinsam mit den Schweizern noch Fußball Deutschland gegen die Schweiz, bevor wir unsere Sachen zusammenpackten, um am nächsten Morgen frisch und munter im WKZ der Langdistanz für den abschließenden Staffelwettkampf zu erschienen.

 

 

Dieser führte durch ähnliches Gelände wie die Langdistanz. Besonders war, dass große Teile der Startläufer in der H18 einen Pfad entlang der Autobahnauffahrt verpassten und somit auf diesem ungefähr 300m lang liefen. Am Ende konnte, glaube ich, jede/r mit seinen/ihren Leistungen zufrieden sein und sich nun in seine/ihre verdiente Trainingspause begeben. Und für die, die auch mal an einem solchen Wettkampf teilnehmen wollen: trainiert vorher gut und bereitet euch gut auf das Gelände vor, dann macht es wirklich sehr viel Spaß und gute Ergebnisse

sind keine Seltenheit. :)

 

Zu den Ergebnissen: Bei der Langdistanz sorgten in der H18 Loic Dequiedt (25. Platz) und David Saupe (26. Platz) für die besten sächsischen Ergebnisse. Am Sonntag beim Sprint konnte Loic Dequiedt trotz kleiner körperlicher Beschwerden in der H18 einen famosen 4. Platz erlaufen; Vincent Kunckel wurde mit einem starkem Lauf 23. Platz und Stanja Lindig wurde in der D18 28te. Ein weiteres, großartiges Ergebnis aus deutscher Sicht erreichte außerdem Julian Doetsch in der H16 mit dem 6. Platz. In der Staffel am Montag konnten die Jungs in der H18 (David Saupe, Ole Baath und Loic Dequiedt) die EYOC mit einer richtig geilen und soliden Leistung beenden.

 

David Saupe