Wettkampfkalender 2025
Nach der DM Lang und dem D-Cup ist die Wettkampfsaison vorbei? Noch nicht ganz, denn es fehlt noch der jährliche Vielposten-OL, organisiert von 30 Jugendlichen/jungen OLern, in leuchtend neongrünen Pullis. Aber nicht nur der VP-OL, sondern auch die SM Staffel wurde von ihnen organisiert.
Ein ganzes OL-Wochenende und das fast nur von der TU-Jugend organisiert. Nach dem der VP-OL mit entweder SM Lang oder Mittel in den Jahren zuvor immer ein kleines Stück besser wurde, wagten wir (als TU-Jugend) uns mal an einen anderen zweiten Wettkampf, die SM Staffel. Für die Staffel, am Samstag, überlegten wir uns ein neues Format, damit das Starterfeld größer wird und auch kleinere Vereine mehrere Staffeln zusammen bekommen können. Also dachten wir uns, dass 2er-Staffeln ganz cool wären. Aber wenn die einmal laufen, ist es ja ziemlich schnell durch und schnell klar, wer vorne ist. Also haben wir uns an der Sachsenkader-Abschlussstaffel orientiert und ließen die Teilnehmer 2-mal laufen. Erst war die Überlegung, dass die Staffeln selbst wählen dürfen, wer welche Strecke läuft, aber bei 2 Personen ist das relativ klar, dass entweder jeder eine lange und eine kurze oder einer die beiden die langen und einer die beiden kurzen Bahnen läuft. Also legten wir einfach fest, dass erst die beiden langen Bahnen und dann die beiden kürzeren gelaufen werden. Dann stand eigentlich nur noch die Frage, welche Altersklassen? Da wir möglichst viele Staffeln in einer Kategorie haben wollten, entstanden die Altersklassen (D/H-12, D-16, H-16, D17-, H17-, D45-, H45-). Durch Absprache mit Landesfachwartin Myrea Richter konnten wir die Altersklassen und das Staffelformat so durchführen. Im Nachhinein wäre vielleicht noch eine Altersklasse über D/H45- praktisch gewesen, wir lernen immer dazu.
Am Sonntag fand unser 17. VP-OL mit 116 Posten auf der langen Bahn statt. Wie immer gab es 4 Bahnen: Moosmutzel für die ganz Kleinen, Kurz, Mittel und Lang. Die Läufer der mittleren und langen Bahn hatten 2 Straßenquerungen, mit jeweils einem Getränkeposten. Bei dem einen hat sich Marek Siegert was ganz Besonderes überlegt. Wer sich noch an den VP-OL vom letzten Jahr erinnern kann, weiß vielleicht, dass es damals neben Wasser auch alkoholfreies Bier und noch weiteres gab. Dieses Jahr hat er dies noch verfeinert. Es gab zum Trinken zwar nur Wasser, aber auch noch was zum Knabbern: unter anderem Gummibärchen, Cornflakes, saure Gurken und Würstchen. Neben der besonderen kulinarischen Kost gab es auch noch Musik, welche er mit seinem Saxofon begleitete, orientiert an der Zirkusmusik aus dem Hörsaal beim Indoor-OL (SOF). Die Musik mitten im Wald war zwar manchmal auch etwas verwirrend, weil man dachte, man wäre in WKZ-Nähe und auf einmal kommt sie vom Getränke-/Verpflegungsposten. Am Ende war es ein sehr gelungenes Wochenende mit vielen guten Rückmeldungen und vielleicht ein paar Erinnerungen, die zum Schmunzeln anregen. Die OLer, die dieses Jahr nicht dabei waren, und auch alle anderen, schauen vielleicht mit Vorfreunde aufs nächste Jahr und sind gespannt, was die TU-Jugend da wieder für Überraschungen bereithält. Vielen Dank an alle Teilnehmer und bis nächstes Jahr!
Franka Klein
Bilder von TU: 17. Dresdner Vielposten-OL(-WE) | Flickr
Vor knapp einem Monat fand das Saison-Finale in der wunderschönen Sächsischen Schweiz statt - das Saxonia O-Festival 2024, ausgerichtet vom USV TU Dresden.
Das verlängerte Wochenende startete schon am Donnerstag mit einem in Deutschland einzigartigem Wettkampf: dem Indoor-OL im Georg-Schumann- und Hülse-Bau der TU Dresden. Zuvor kannte eventuell manch einer dieses Wettkampfformat aus Skandinavien, in welchem man sich mit höchster Konzentration durch verschiedene Etagen, künstliche Sperrgebiete und viele Treppen und teils schwer zu findende Passagen navigieren muss. Und der Schumann-Bau war dafür wie gemacht - ein Gebäude voller zwielichtigen Ecken, Treppenhäuser und sogar "Halb-Etagen", welche die Teilnehmer bis zum letzten Meter forderten. Auch wenn sich einige Teilnehmer länger als erwartet in den Gängen der Uni umhertrieben, so war dieses Erlebnis für die meisten ein schönes und vor allem ein ganz besonderes. :)
Am Freitag Nachmittag ging es in das wunderschöne Städtchen Hohnstein in der Sächsischen Schweiz. Nachdem die Bahnen die OLer:innen zuerst in das umliegende Wohngebiet im Randbereich führte, durften sich diese im zweiten Teil in den schönen Gassen des Dorfkerns und in der Burg wiederfinden. Mit diesen zwei OL's stimmten die Veranstalter vom USV TU Dresden die Sportler:innen aus ganz Deutschland ein, bevor es am Wochenende zum Herbst-Saison-Höhepunkt in die Nikolsdorfer Wände ging.
Die DM Lang stand nun bevor: in einem wunderschön felsigen, fast schon für eine Langdistanz untypischen Gelände versammelten sich erfreulicherweise fast 1000 OLer:innen aus ganz Deutschland, um die letzten Medaillen der Saison zu erlaufen. Dieses Jahr wurde die Karte von den tschechischen Kartierern der WM 2021 neu aufgenommen und bot somit eine fantastische Grundlage, um die Posten in Schlotten, an Felswänden und anderen spannenden Postenobjekten zu verstecken. In den Elitekategorien starteten fast alle Athlet:innen des Bundeskaders und die Kämpfe um die Goldmedaillen entwickelten sich zu einem spannenden Rennen. In der M21 sicherte sich der Titelverteidiger Ole Hennseler vom MTV Seesen wieder den 1. Platz, nachdem er im zweiten Teil der Langdistanz trotz eines nicht ganz gelungenem Starts genug Zeit wiedergutmachen konnte. Bei den Damen gewann den WRE die Norwegerin Emma Luise Arnesen; die deutsche Meisterin wurde ebenfalls wie letztes Jahr Susen Lösch vom USV Jena.
Zum gebührenden Abschluss ging es am Sonntag in dasselbe Gelände hinein. Der D-Cup startete 9:30 Uhr mit dem Startschuss vom lokalen Schützenverein in Gardeuniform. Das Feld war nach den ersten Läufer:innen noch recht dicht und sorgte schon für kleine Überraschungen, da neben den schnellen Eliteherren auch einige andere von den jüngeren und älteren Herren sowie Damen richtig gut mithalten konnten. Ab den zweiten Läufer:innen setzten sich langsam die Favoriten vom Rest des Feldes ab. Neben dem bis dahin aktuell führenden Team von Oberbexbach aus dem Saarland jagten die Dresdner Teams und das OL-Team Filder nach den Podiumsplätzen. Nach Position drei und vier konnte sich mit zunehmender Wettkampfdauer dann aber der titelverteidigende SV Robotron Dresden die Spitzenposition sichern und lief diesen auch ins Ziel. Konstantin Kunckel sicherte für den USV TU Dresden den Silberrang und auf Platz drei komplettierte der dritte Dresdner Verein, der Post SV Dresden das Podium. Im Schüler-Cup konnten sich der Post SV Dresden hauchdünn über Gold, der USV TU Dresden wieder über Silber und SV Hildesia Diekholzen aus Niedersachsen über Bronze freuen.
Ein riesen Dank geht an den USV TU Dresden für dieses wirklich besondere und erlebnisreiche OL-Wochenende! Damit verabschiedet sich die nationale Saison 2024 mit zahlreichen schönen Momenten aus den Dresdner DM-Wochenenden und der DM Staffel im Harzer Vorland. Mal sehen, was das nächste Jahr zu bieten hat! Bis dahin ist ja aber noch ein wenig Zeit; jetzt geht es erstmal in die letzten OL's und Vereinswochenenden, bevor es dann wieder in die gute alte Wintersaison geht, in der wieder Zeit für das Grundlagenausdauertraining ist. :)
Karol Kielb
Bilder von TU: Alben von tuol | Flickr