Orientierungslauf in Sachsen

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Aktuelles

Sommer-TL 2024

Die sächsichen Sommerferien neigten sich auf die letzten beiden Wochen zu, doch die aufregendste Zeit eines jeden Sachsenkaders sollte noch folgen. Nach diversen Urlauben ging es für das diesjährige Sommer-Trainingslager erneut ans Tasche Packen. Fast ganz automatisch ging der Griff im Kleiderschrank zu den dicken Pullis, langen Hosen und Regenjacken, die wir in den letzten zwei Sommer-TL’s oft gebraucht hatten. Diese durften also nicht vergessen werden. Aber wartet mal, war nicht für diesen Sommer mal kein TL im Norden geplant? Nochmal schnell die E-Mail von Gustav hervorgekramt und richtig, nicht einmal kamen die Wörter Norwegen oder Schweden vor. Stattdessen hieß es: Slowenien. Genauer gesagt, ging es in den Ort Cerkno, der zwischen vielen Bergen in einem wunderschönen Tal liegt. Nach einem kurzen Blick auf die Wettervorhersage, konnten die dicken Pullis ausgepackt und durch T-Shirts, Badesachen, kurze Hosen und Sonnencreme ersetzt werden. Wieviel Platz man plötzlich in einer Tasche hat, wenn alle Klamotten nur so dünn sind!



Am Samstag, den 20.07., ging es dann endlich los. Während sich der Großteil der Gruppe bereits um 7 Uhr in Dresden getroffen hat, um die knapp 12 Stunden Richtung Cerkno anzugehen, wurden einige Kader aus dem Familien-Urlaub-Auto direkt an dem Schullandheim rausgeschmissen. Gegen 19 Uhr trudelten schließlich die 6 Kleinbusse aus Dresden ein und das Sommer-TL konnte so richtig beginnen. Nach der ersten Nacht in den Spanplattenbetten und einem super Frühstück ging es zum ersten Trainingstag. Leider machte uns die 5 Jahre alte Karte ganz schön zu schaffen. Während die typisch slowenischen Dolinen und Höhen immer noch mit dem Kartenbild übereinstimmten, machte uns vor allem die neue Vegetation einen Strich durch die Rechnung . Ging beispielsweise beim Linien-OL die Linie durch eine Doline im Hochwald, kämpfte man sich nicht selten durch eine mit Dickicht. Glück für die Spätstartenden, die von Trampelspuren der anderen profitieren konnten. Danke an jeden, der den ersten Weg trampeln musste, ihr habt uns das Training etwas schöner gemacht. Nach den ersten Trainings wurde also relativ schnell beschlossen, die Karte für andere geplante Trainings zu ändern. Glücklicherweise war nicht jede Karte und jeder Wald so grün wie der erste. Doch der hohe technische Anspruch blieb bestehen. So wurden wir steile Berge hochgeschickt, mussten uns in schwierigen felsigen Gebieten zurechtfinden, mit einigen Wespen kämpfen und lernen die Höhenbilder richtig zu lesen, denn in Slowenien sagen die braunen, gekreisten Linien nicht immer, dass es nach oben geht. Oft kam es vor, dass man statt eines erwarteten Berges plötzlich ein tiefes Loch vor sich hatte. Na toll, wieder nicht richtig hingeschaut. Im Laufe der Zeit und mit Hilfe vieler toller und anspruchsvoller Trainings haben sich gegen Ende der ersten Trainingswoche alle an die Gebiete gewöhnt. Das führte vor allem dazu, dass statt Orientierungswandern endlich Orientierungslauf gemacht werden konnte.



Nach jedem Trainingstag und noch vor dem Abendessen, was wirklich sehr gut war, durfte natürlich die obligatorische Stabi und Dehnung nicht fehlen. Der Volleyballplatz oberhalb unseres Hauses stellte sich dafür als sehr geeignet raus. Da das Wetter in Slowenien nicht mit Regen dienen konnte und es so keine wirkliche Option gab, dass die Stabi ausfällt, kamen die freien Nachmittage wie gerufen. Verbracht haben wir die an einer Badestelle am Fluss, die vor allem mit ihren Sprungtürmen begeistert hat. Jetzt hieß es, einfach nicht auf die Uhr schauen und hoffen, dass die Betreuer die Zeit vergessen und wir so der Stabi ausweichen und länger Baden gehen können. Wie zu erwarten, hat das eher schlecht geklappt, aber die Hoffnung stirbt wie oft zuletzt. Um unserem Körper etwas Erholung zu gönnen, war der Ruhetag perfekt. Damit wir diesen nicht nur in unserer Unterkunft verbringen und auch mal etwas von Slowenien sehen, haben wir uns auf den Weg zu einer der größten Höhlen der Region gemacht. Nach einer Führung durch die Höhle und einer Wanderung bei über 30° durch die Mittagshitze zurück, durfte die Abkühlung an einer Badestelle nicht fehlen. Über den Erholungszustand nach diesem Tag lässt sich streiten, dennoch war es eine lohnenswerte Abwechslung, die neue Motivation für die zweite Woche brachte. Die zweite Hälfte des Trainingslagers wurde intensiv und war geprägt von Staffelstarts, einem Mannschafts-OL, einem Bergsprint und natürlich der Abschlussstaffel. Wie immer war die Abschlussstaffel ein Kampf zwischen den Kadern, der wieder viel Spaß und Spannung mit sich brachte. Denn obwohl wir in den letzen Wochen viel in den Wäldern trainiert hatten, stellte sich der Abschlussstaffelwald als gar nicht so einfach heraus. Anders als zu den vorherigen Tagen wurde man bei der Suche nach Dolinen nicht wirklich fündig. Der Wald war schnell, offen und sah im ersten Moment sehr einfach aus. Endlich konnte man mal wieder richtig rennen. Genau das war oft das Problem, denn, zack, war man den Hang zu weit runter gelaufen und musste alles wieder hoch. Also doch wieder Tempo rausnehmen und sauber orientieren.



Den Abschluss unseres Trainingslagers bildete der Cerkno-Cup. Ein 4-Tage-OL der vom örtlichen Verein organisiert wird. Am Donnerstag ging es mit einem Sprint in der Nachbarstadt Idrija los. Am Freitag und am Samstag folgten jeweils Mitteldistanzen in anspruchsvollen Gebieten. Da wir vorher in ähnlichen Wäldern fleißig trainiert hatten, konnten durch viele Kader Top-Platzierungen erlaufen werden. Leider mussten wir die letzte Etappe auslassen, da unsere Rückreise auf dem Plan stand. Plötzlich war also wieder Sonntag und die zwei Wochen sowie die Sommerferien wieder Geschichte. Schon sehr früh ging es in den Bussen wieder Richtung Heimat. Im Gepäck waren viele tolle Erinnerungen, neue Erfahrungen und neu Gelerntes, viele Karten, die sich auf das Abheften in den Ordner gefreut haben, und ganz viele stinkige OL-Sachen, die bereit waren in der Waschmaschine zu landen. Nun gilt es die erworbenen O-Kenntnisse sowie die aufgebaute Wald-Physis in der Herbstsaison zu zeigen. Besonders wird hierbei wieder der JLVK als gemeinsames Teamwochenende sein. Die Betreuer und allen voran Gustav haben es wieder geschafft, ein tolles Trainingslager auf die Beine zu stellen, aus dem wir Kader viel mitnehmen konnten. Dafür sind wir euch sehr dankbar! Vielen Dank auch an alle, die Trainingsbahnen gelegt haben, und teilweise sehr kurzfristig neue Karten bekommen haben und von vorne anfangen mussten. Die Trainings waren wie immer super. Schon jetzt freuen wir uns aufs nächste Jahr, wenn das Sommer-TL mit neuen Herausforderungen ansteht. 



Eline Kärger

Bilder vom OK Leipzig-Blog: https://ok-leipzig.de/2024/07/20/trainingslager-in-cerkno-slowenien-20-juli-bis-04-august-2024/ 

Sprint-Weltmeisterschaften in Edinburgh

Mitte Juli fanden in Edinburgh (Schottland) die Elite-Weltmeisterschaften über Sprint, Sprintstaffel und Knock-out-Sprint statt. Aus sächsischer Sicht dabei im deutschen Team waren Anselm Reichenbach (SV Planeta Radebeul), Patricia Nieke und Paula Starke (beide USV TU Dresden). Wir waren alle schon in verschiedensten Ländern und Geländetypen unterwegs, unter anderem (als wir noch jünger waren) mit dem coolsten aller Kader, und doch bietet fast jeder internationale Wettkampf wieder eine völlig neue Herausforderung. Im Gegensatz zu Wald-Wettkämpfen laufen wir beim Sprint meistens mitten in der Zivilisation: dort, wo Menschen wohnen oder arbeiten, zwischen touristischen Highlights, aber auch in versteckten Hinterhöfen, die vorher kaum ein Fremder je gesehen hat. Jedes Land hat seine eigene Kultur und Architektur. Wenn Weltmeisterschaften anstehen, gilt es den jeweiligen Stil aufzusaugen, um ein Gefühl für Routenwahlen und wichtige Techniken zu bekommen, aber auch um sich besser vorstellen zu können, wie Häuser, Durchgänge oder bestimmte Symbole in Realität aussehen werden. Eine ganz andere Perspektive, als wenn man als Tourist ein Land entdeckt. Alle schottischen Wohngebiete wurden übrigens extra so geplant, dass wir schöne OL-Karten draus machen können. Welchem Zweck sollten die kleinen asphaltierten und ordentlich mit Mäuerchen eingefassten und über Treppchen verbunden Terrassen (siehe Kartenausschnitt von der Knock-out-Quali) wohl sonst dienen? Dazu kaum je eine gerade Straße oder ein rechter Winkel, überall dazwischen kleine Fußwege, Wiesen oder Spielplätze mit Zäunen. Die beiden Qualifikationsläufe (für Sprint und Knockout-Sprint) sollten in solchen Wohngebieten und im Hafenviertel stattfinden, entsprechend lag dort in den insgesamt 3 Vorbereitungs-Trainingslagern (Herbst 2023, Januar und Juni 2024) unser Fokus. Die Finalläufe wurden in der Altstadt von Edinburgh veranstaltet, also wieder ein ganz anderer Geländetyp. 

Unser großes Ziel war, in den Finals mitlaufen zu dürfen. Allerdings qualifizieren sich über die Vorläufe nur die besten 45 (Sprint) bzw. 36 (Knock-out-Sprint) – mit sehr guten Läufen durchaus möglich, aber doch eine große Herausforderung. Für Patschi endete die WM leider schon, bevor sie anfing, mit einer miesen Erkältung, die sich die ganze Woche hartnäckig hielt, sodass sie schweren Herzens Ersatzläuferin Hanna Müller (Gundelfinger TS) das Feld überlassen musste – die richtig stark ablieferte (Platz 28 im Sprint-Finale und tolle Startstrecke bei der Staffel). Anselm lief auch schnell, ihm fehlte aber bei den Qualis trotzdem noch ein kleiner Hauch mehr Tempo oder ein paar Fehlersekündchen weniger. Er verpasste das Finale um gerade einmal 3s (Sprint) bzw. 21s (Knock out). Weniger knapp war es bei Paula, die besonders beim Sprint gar keinen guten Tag erwischte mit viel zu vielen Fehlern und am Ende sogar noch einem falsch gestempeltem Posten. 

Als großes Highlight der Woche aus deutscher Sicht entpuppte sich die Sprintstaffel. Nach zwei phänomenalen Strecken durch Hanna Müller und Felix Späth (OLG Siegerland) schaffte Anselm es, das Team weiter gut im Rennen zu halten, und das trotz einem kleinen Missgeschick schon früh im Rennen. Er fiel hin und zerstörte teilweise seine Karte. Ziemlich ungünstig, wenn man Posten finden will. Zum Glück war er an den betreffenden Stellen nicht alleine und konnte sich so kurz an Konkurrenten dranhängen. Zwar konnte er dadurch sein Tempo nicht ganz ausspielen und verlor durch die Unsicherheiten etwa eine Minute auf die Spitze, aber abreißen lassen musste er nicht, sodass Schlussläuferin Birte Friedrichs (MTV Seesen) das gute Ergebnis ins Ziel bringen konnte. Auf den letzten Posten riss es uns Zuschauende noch mal richtig von den Bänken, als sie den Fehler der Italienerin nutzte und sich abgezockt schließlich den 13. Schlussrang sicherte. Das ist das bisher beste deutsche Sprintstaffelergebnis bei einer WM und macht Lust auf mehr. 😊 Die Stimmung in den Arenen war grandios mit vielen Einheimischen, aber auch Unmengen Fans aus aller Welt, insgesamt über 3000, die sich bei den Zuschauerläufen (Scottish 6-days) teilweise auch selbst in den jeweiligen Geländen austoben durften. 

 

 

Michael Philp

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IOF/Kristina Lindgren

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IOF/Kristina Lindgren

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IOF/Kristina Lindgren

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IOF/Kristina Lindgren


Paula Starke

 

JWOC 2024

In der ersten Juliwoche fand in Pilsen in Tschechien die JWOC (Junior World Orienteering Championchip) statt. Lone Pompe vom SV Robotron Dresden lief dort in der D20 für das deutsche Nationalteam. Ein paar Worte von ihr zur JWOC.

 


Das deutsche Team reiste schon am 27.06 an und wir absolvierten noch ein paar Trainings in den umliegenden Wäldern. Die beiden letzten Tage vor den Wettkämpfen fanden dann die Model Events für die Sprintdistanz und die Langdistanz statt. Beim Sprint-Modelevent wurde auch der technische Aufbau von Start, Ziel und Auslesen gezeigt. Durch Meetings nach den Trainings hatten wir uns nun final auf die Gelände und die Wettkämpfe vorbereitet und waren bereit für die Wettkämpfe. Das war nun der letzte Schritt einer langwierigen Vorbereitung auf die JWOC 2024 durch viele Monate Training, Trainingslager, Theoriekartentraining und vielem mehr. 

Am Montag, den 01.07., stand der erste Wettkampf die Sprintstaffel in Pilsen an. Ich lief in der zweiten deutschen Staffel an vierter Position. Wir lagen mit den beiden Staffeln in der vorderen Hälfte und ich ging kurz hinter der anderen deutschen Schlussläuferin als 41. raus. Der Lauf lief recht gut und ich fand mich schnell in der Karte zurecht. Ich konnte mein Tempo bis zum Ende hochhalten und lief Stück für Stück an die Tram vor mir heran, in der auch Marlene Fritz lief. Die erste deutsche Staffel kam als 33. ins Ziel und ich für die zweite Staffel 3 Sekunden dahinter als 36. Die Sprintstaffel gewann Norwegen vor der Schweiz und Schweden.



Nach dem Lauf ist vor dem Lauf und so stand am folgenden Vormittag der Einzelsprint in Stříbro an. Der Sprint war zweigeteilt. Die Strecke startete in der Altstadt von Stříbro. Die ersten 12 Posten hieß es also gut vorplanen und keine kleine Gasse verpassen. Vom 12 Posten aus gab es eine lange Routenwahl durch ein Flusstal und dann ging es um die Arena, eine Laufbahn, von hinten ins Ziel. Ich bin recht zufrieden mit meinem 31. Platz.

 

Am Mittwoch folgte dann die Langdistanz in Bábovka. Dort erwartete mich eine physisch fordernde Strecke mit 9,6 km und 480 Höhenmetern. O-technisch lief es gut. Am Ende zog es sich etwas und ich verlor vor allem läuferisch im Gegensatz zu den anderen. In der H20 lief Florian Nagel aus dem deutschen Team auf einen hervorragenden 18. Platz und in der D20 platzierte sich Emma Caspari auf Platz 22. Die Medaillen holten sich in der D20 Lucie Dittrichova (Tschechien) vor Michaela Novotna (Tschechien) und Viktorie Skachova (Tschechien). In der H20 gewann Matthieu Buehrer (Schweiz) vor Zefa Faavae (Neuseeland) und Daniel Bolehovsky (Tschechien). 

 

Am Donnerstag ruhten alle die angestrengten Beine aus und es fand das Model Event der Mittel und der Staffel im benachbarten Wald statt. 

Die Mitteldistanz am Freitag war in einem sehr offenen, gut belaufbaren Wald mit markanten Grabensystemen. Das hieß, die Konzentration hochhalten und nicht grau laufen. Ich verlor leider am 2. Posten 90“. Der Rest des Laufes war aber richtig gut. Julia Fritz lief als beste Deutsche auf den 22. Platz. Das Podest wurde mit zweimal Tschechien (Lucie Dittrichova, Viktorie Skachova) und Alma Svennerud (Schweden) belegt. Bei den Herren gab es einen engen Zielsprint. Am Ende gewann Jan Strycek mit 32 Sekunden Vorsprung. Zwischen Platz 2 (Matthieu Buehrer) und Platz 3 (Alfred Bjoerneroed) lag eine Sekunde.

 

Der Abschluss der JWOC war die Staffel in dem zweiten Teil des Mittelwaldes, also sehr ähnlich zu dem Lauf am Vortag. Die Herren starteten um 9 Uhr und die deutsche Staffel lief als 26. ins Ziel. Die Schweiz gewann vor Schweden und Frankreich. Bei den Damen lief ich und Jule Roßner in der zweiten Staffel an der Startposition um 11 Uhr. Bei mir lief es bis zum 7. Posten sehr gut, doch dann passierte mir ein größerer Parallelfehler. Dadurch verlor ich leider relativ viel Zeit. Die „zweite“ deutsche Damenstaffel kam als 14. ins Ziel und überholte somit die „erste“ Staffel, wir wurden 20. Bei den Damen gewann Finnland vor Norwegen und der Schweiz.

 

 

Am Samstagabend fand dann noch das Banquet statt. Jede Nation verkleidete sich zu einem Gruppenmotto, unser Motto war Barbie.

Die JWOC war für mich eine schöne Erfahrung und hat sehr viel Spaß gemacht. Ich habe vieles gelernt und bin froh, dass ich die Möglichkeit dazu hatte. Neben den Wettkämpfen der JWOC konnten die Zuschauer bei der CzechOTour teilnehmen und somit nach dem Anfeuern der Junioren auch selbst in den Geländen laufen. Aus meinem Verein machten auch einige mit, zum Beispiel Familie Pompe, Familie Juckelandt und Karol Kielb.

 
Lone Pompe

Jugendeuropameisterschaft in Polen

Die EYOC (European Youth Orienteering Championships), der Wettkampf auf den man das ganze Jahr mehr oder weniger fokussiert hinarbeitet: Dieses Jahr fand die EYOC in und um Stettin in Polen statt. Dabei war am Samstag eine Langdistanz, am Sonntag ein Sprint in der Altstadt und am Montag die Staffel zu bewältigen.

 

 

Wir reisten als Bundeskader schon eine Woche eher an, um uns mit den Gegebenheiten und dem Wald vertraut zu machen. Dabei konnte jeder überprüfen, ob die Erkenntnisse aus dem Oster-TL im April noch stimmten oder ob man sich neue Taktiken ausdenken muss. Wir stellten leider alle unter Bedauern fest, dass es deutlich grüner im Wald war, als noch zu Ostern. Aber in so einer Vorbereitungswoche sollte man es mit Training nicht übertreiben, weshalb wir jeden Tag nur ein Training absolvierten und am Donnerstag uns nicht mehr in die Sportsachen schmissen, sondern lieber die Modeläden Stettins unsicher machten. Am Freitag folgte dann noch das Modelevent, welches uns das zeigte, was an den Tagen davor schon vermutet wurde.

 

Am Samstag begannen dann die Wettkämpfe. Wie üblicherweise bei einem solch großen Wettkampf mussten alle rechtzeitig in Quarantäne sein, wo man dann mehr oder weniger lange auf seinen Start wartet und sich die Zeit mit Spielen, Puzzeln, Malbüchern oder mit Rumliegen und Ausruhen vertreibt. Nach dem Start führte die Langdistanz zunächst durch offenen, sehr hügeligen Buchenwald und im Schlussteil durch halboffenes, sandiges Gebiet. Am Abend fand dann noch die Siegerehrung und Party in einem Beachclub in Stettin statt. Alles in allem sehr schön, nur der Sand machte das Feiern ziemlich anstrengend, vor allem, wenn man an die noch folgenden Wettkämpfe dachte.

 

 

Zum Glück startete der Sprint erst Sonntagmittag, sodass genug Zeit zum Ausschlafen blieb. Dieser schlängelte sich durch die Stettiner Altstadt geprägt von künstlichen Sperren, die teils schwierige Routenwahlen kreierten.

Am Abend schauten wir gemeinsam mit den Schweizern noch Fußball Deutschland gegen die Schweiz, bevor wir unsere Sachen zusammenpackten, um am nächsten Morgen frisch und munter im WKZ der Langdistanz für den abschließenden Staffelwettkampf zu erschienen.

 

 

Dieser führte durch ähnliches Gelände wie die Langdistanz. Besonders war, dass große Teile der Startläufer in der H18 einen Pfad entlang der Autobahnauffahrt verpassten und somit auf diesem ungefähr 300m lang liefen. Am Ende konnte, glaube ich, jede/r mit seinen/ihren Leistungen zufrieden sein und sich nun in seine/ihre verdiente Trainingspause begeben. Und für die, die auch mal an einem solchen Wettkampf teilnehmen wollen: trainiert vorher gut und bereitet euch gut auf das Gelände vor, dann macht es wirklich sehr viel Spaß und gute Ergebnisse

sind keine Seltenheit. :)

 

Zu den Ergebnissen: Bei der Langdistanz sorgten in der H18 Loic Dequiedt (25. Platz) und David Saupe (26. Platz) für die besten sächsischen Ergebnisse. Am Sonntag beim Sprint konnte Loic Dequiedt trotz kleiner körperlicher Beschwerden in der H18 einen famosen 4. Platz erlaufen; Vincent Kunckel wurde mit einem starkem Lauf 23. Platz und Stanja Lindig wurde in der D18 28te. Ein weiteres, großartiges Ergebnis aus deutscher Sicht erreichte außerdem Julian Doetsch in der H16 mit dem 6. Platz. In der Staffel am Montag konnten die Jungs in der H18 (David Saupe, Ole Baath und Loic Dequiedt) die EYOC mit einer richtig geilen und soliden Leistung beenden.

 

David Saupe

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